Schnee, heftige Gewitter und bis zu 12 Grad angekündigt

Wetter Deutschland

Das Wetter in Deutschland zeigt sich in diesen Tagen launisch wie selten. Kaum hat sich der Winter mit Frost und Nebel eingerichtet, steht schon die nächste Wetterwende vor der Tür. Während der Süden morgens noch im Grau versinkt, kündigt sich im Westen bereits mildere Luft an. Die kommenden Tage versprechen Bewegung – und für Meteorologen ist klar: Es wird unruhig.

Wetter Deutschland – Frost, Glätte und dichter Nebel prägen den Start

Noch bestimmt ein zähes Hochdruckgebiet das Wettergeschehen. Die kalte Luft liegt schwer über weiten Teilen des Landes, der Boden gefriert über Nacht, und wer früh zur Arbeit fährt, sollte vorsichtig sein. Glätte und Frost sind vielerorts Dauerthema. In 214 Landkreisen hat der DWD Wetterwarnung der Stufe 1 ausgerufen – ein Zeichen für anhaltende Rutschgefahr auf Straßen und Gehwegen.

Von der Pfalz bis nach Nordhessen melden die Meteorologen gefrierenden Sprühregen. Ein feiner Film aus Eis legt sich dort über Autos, Dächer und Felder. Im Süden droht überfrierende Nebelnässe, die das Gehen selbst auf kurzen Wegen zur Herausforderung macht. Der Deutsche Wetterdienst rechnet in den Nächten mit Werten bis minus drei Grad, stellenweise sogar kälter. Im Osten und in Teilen Bayerns zieht sich der Nebel bis in die Mittagsstunden. Sichtweiten unter 150 Metern sind keine Seltenheit.

Das Hoch über Mitteleuropa hält die kalte Luft noch fest, wirkt aber bereits angeschlagen. Feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum drängt Richtung Alpen. Wer genau hinhört, erkennt das leise Knistern einer bevorstehenden Wetterwende in Deutschland – ein typisches Zeichen für den Übergang zwischen Hochdruck und Tiefdruck.

Wetterwende Deutschland – Schnee, Regen und stürmische Böen

Ab Freitag mischt sich ein Mittelmeertief in die Lage ein. Es bringt milde Luft, aber auch kräftige Niederschläge. Besonders im Süden und Südosten formieren sich Regenfronten, die in höheren Lagen noch in Schnee übergehen. In der Nacht zum Samstag rechnet der DWD mit Glatteis durch gefrierenden Regen – ein gefährlicher Mix aus Kaltluft am Boden und wärmerer Luft darüber.

Mit der Südwestströmung wird das Wetter deutlich dynamischer. Die Luftmassen geraten in Bewegung, die Temperaturen steigen sprunghaft an. In den Mittelgebirgen, vor allem im Thüringer Wald, im Harz und im Erzgebirge, fegt der Wind kräftig über die Gipfel. Böen bis zu 80 Kilometer pro Stunde sind möglich. Der Samstag zeigt sich zweigeteilt: Während der Norden noch unter grauem Himmel friert, nähern sich im Südwesten zweistellige Werte.

Die Meteorologin Renate Molitor von wetter.com erklärt, dass die milde Luft aus Spanien und Frankreich in großem Bogen nach Deutschland zieht. Das führt zu einem spürbaren Temperatursturz in der Höhe – ein klassisches Muster für Gewitter im Winter. Und tatsächlich: Im Südwesten sind einzelne starke Gewitter möglich, begleitet von Sturmböen und kurzen Schauern. Die Natur schaltet um, und das in rasantem Tempo.

Temperaturen Deutschland – von Frost zu Frühling in wenigen Tagen

Im Laufe des Wochenendes steigt das Thermometer spürbar an. Im Breisgau werden laut DWD bis zu 12 Grad erwartet, in Rheinland-Pfalz und an der Mosel ähnlich milde Werte. Nur im Norden bleibt es kühler, dort hält sich die feuchte Luft länger. Am Sonntag soll die Südwestströmung dann das ganze Land erfassen – ein regelrechter Wetterumschwung.

Während im Süden Regen fällt, bleibt der Westen meist trocken. Zwischen Schwarzwald und Bodensee rechnet der Wetterdienst mit kräftigen Schauern, die vereinzelt von Blitz und Donner begleitet werden. Das sind typische Zeichen für eine aktive Regenfront, die warme und kalte Luftmassen aufeinandertreffen lässt.

Zum Wochenstart klettern die Temperaturen in Deutschland auf Werte zwischen 9 und 16 Grad. Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft, besonders im Westen und Südwesten. Meteorologen sprechen von einem Frühlingstrend, auch wenn er nur vorübergehend sein dürfte. Die Kaltluft ist nicht verschwunden – sie wartet im Osten Europas und könnte bald wieder zurückkehren.

Viele Menschen genießen dennoch die milderen Tage. Spaziergänge, Gartenarbeit, erste Radtouren – der Kontrast zur frostigen Woche zuvor wirkt fast befreiend. Doch der Boden bleibt teils gefroren und die feuchte Luft macht die Straßen tückisch. Wer unterwegs ist, sollte also weiter aufmerksam bleiben.

Wetter am Wochenende – zwischen Winterresten und Frühlingserwachen

Das Wochenende bringt Spannung für alle Wetterfreunde. Der Freitag startet noch mit Kaltluft in den östlichen Regionen, während der Westen schon Tauwetter spürt. Am Nachmittag zieht ein Band aus Niederschlägen von Südwesten her auf. In den höheren Lagen kann es kurzzeitig noch schneien, bevor Regen einsetzt.

Samstag und Sonntag stehen im Zeichen des Übergangs. Schnee verwandelt sich in Regen, Frost weicht mildem Wind. Gleichzeitig sorgt der Temperaturanstieg für aufweichende Böden, was vor allem Landwirte und Pendler beschäftigt. Wer früh losfährt, sollte mit rutschigen Straßen rechnen – nicht durch Eis, sondern durch Schlamm und nasse Blätter.

Die DWD-Wetterwarnung bleibt bestehen, denn der schnelle Wechsel zwischen warm und kalt sorgt für Turbulenzen. Besonders in der Nacht auf Sonntag sind Sturmböen wahrscheinlich, vor allem in den Mittelgebirgen und an den Alpen. Die Südwestströmung bringt frische Luft, aber auch wechselhaftes Wetter mit sich.

Im Westen kündigt sich zum Wochenanfang ein kleiner Temperaturrekord an: Werte bis 16 Grad sind laut wetter.com möglich. Das ist fast schon frühlingshaft – und ein Vorgeschmack auf das, was Ende Februar häufiger passieren könnte. Der Wetterdienst spricht von einer fortschreitenden Milderung, auch wenn einzelne Kaltlufteinbrüche nicht ausgeschlossen sind.

Das wechselhafte Gesicht des Wetters in Deutschland

Die kommenden Tage zeigen, wie rasant sich die Jahreszeit verändern kann. Von Frost, Nebel und Glätte bis hin zu zweistelligen Plusgraden reicht das Spektrum. Eine Wetterwende in Deutschland ist in vollem Gange – und sie bringt alles mit, was Meteorologen spannend finden: Schnee, Regen, Sturm und milde Luft aus dem Süden.

Ob man den Winter schon abschreiben kann, bleibt fraglich. Sicher ist nur, dass das Wetter Deutschland in Bewegung hält. Zwischen Hochdruck und Tiefausläufern pendelt das Land – mal gefroren, mal frühlingshaft. Wer wissen will, was als Nächstes kommt, sollte den Himmel im Blick behalten. Denn dieser Winter hat seine Ruhe längst verloren.

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